9. BKMO

Oktober 2024

Die diesjährige Bundeskonferenz der Migrant*innenorganisationen (BKMO) fand vom 10. bis 11. Oktober 2024 im Global Village in Berlin statt. Nach der Vereinsgründung am 5.Juli umfasste das diesjährige Programm u.a. Berichte zum Strukturaufbau der BKMO, Kurzimpulse für eine mögliche Neuausrichtung der Fachausschüsse sowie bestärkende Grußworte aus der Politik und Impulse aus der (migrantischen) Zivilgesellschaft zum Umgang mit migrationsfeindlichen Diskursen. Verschiedene Austauschformate gaben den Teilnehmenden Raum für Diskussionen über die Stärkung von Demokratie und einer (migrantischen) Zivilgesellschaft. Besonders im Fokus standen die Ergebnisse der letzten Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg.

Tag 1

Der erste, interne Konferenztag, moderiert vom Vorstandsvorsitzenden Mamad Mohamad, begann mit einem Bericht des Vorstands und der Geschäftsführung, Narmada Saraswati und Lena Graser, zum Strukturaufbau anlässlich der Vereinsgründung am 5. Juli 2024. Es folgte die Vorstellung des BKMO-Projekts „CommunityPlus – Beratungsstellen gegen Rassismus“ durch Alexander Amir Fahim und Sabrina Rahimi. Am Nachmittag standen die Ausschüsse der BKMO im Mittelpunkt. In einer ersten Runde wurde eine mögliche strukturelle Weiterentwicklung der Ausschüsse unter der Frage „Wie können die Ausschüsse künftig arbeiten?“ auf Grundlage von Kurzimpulsen von Dr. Behzad Förstl (BBE) und Narmada Saraswati (BKMO) beleuchtet und reflektiert. Anschließend wurden die Themenschwerpunkte für die zukünftigen Ausschüsse gesammelt und diskutiert. Neben den bereits bestehenden Arbeitsgruppen kamen neue Themen auf die Agenda, die für zukünftige Gespräche und Entwicklungen festgehalten wurden. Das abschließende Get-together am Abend wurde für ein Kennenlernen und einen informellen Austausch unter den Teilnehmenden genutzt.

Tag 2

Der zweite, öffentliche Konferenztag war auch für Interessierte und potenzielle neue Mitglieder offen und wurde von der BKMO-Vorstandsvorsitzenden, Karen Taylor, moderiert. Der Tag begann mit Grußworten aus der Politik und von Fördermittelgebern. Ein herzlicher Dank ging an Melanie Haas vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie Maria Lenk von der Stiftung Mercator, die seit mehreren Jahren die BKMO unterstützten. Im Anschluss konnten die Teilnehmenden Fragen stellen und Anregungen einbringen. In einer darauffolgenden Fishbowl-Diskussion berichteten die eingeladenen Expert*innen über ihre politische Arbeit und die Hürden, denen sie u.a. aufgrund der extrem rechten gesellschaftlichen Diskurse begegnen.

Besonderer Dank galt hier Elisa Calzolari von MigraNetz Thüringen e.V. und Mika Kaiyama von LAMSA e.V. Das Publikum konnte dabei aktiv teilnehmen und ihre eigenen Perspektiven und Fragen auf der Bühne einbringen. Nach einer Kaffeepause sprach Reem Alabali-Radovan, die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration sowie Antirassismus, ein bestärkendes Grußwort an die Teilnehmer*innen. Den Abschluss bildete ein interaktives Austauschformat unter der Leitfrage „Wie schaffen wir konkret mehr Zusammenhalt und stärken unsere Zivilgesellschaft?“. Die Teilnehmenden hatten dabei die Möglichkeit,verschiedene Projekte wie z.B. „Zusammen für Demokratie. Im Bund. Vor Ort.Für Alle.“, das NesT-Programm und das Patenschaftsprogramm „Menschenstärken Menschen“ näher kennenzulernen und sich einzubringen.

Die 9. Bundeskonferenz der Migrant*innenorganisationen 2024 endete mit vielen neuen Eindrücken und Begegnungen sowie zufriedenen Teilnehmer*innen.

Alle Fotos: © Andreas Schwarz

ProgrammLink öffnet in einem neuen TabDatei öffnet in einem neuen Tab